Bonn – Tatsächlich… Liebe. Teil 1 Winter-Edition

Eine Hommage an meine Wahlheimatstadt

Winterzeit in Bonn. Das Jahresende und die dunklen Tage sind für mich ein schöner Anlass, um zurückzublicken. Anstelle von Hektik und Konsumrausch eine Rückkehr zur Langsamkeit. Bewusst Auszeiten gönnen. Innehalten. Dankbar sein. Für schöne Momente. Erlebnisse. Besondere Orte… Und besonders dankbar zu sein für die Stadt, die mir so viele wundervolle Momente schenkt.

Stellt euch vor: Eine Großstadt in Deutschland. Am Rhein. Umrahmt von einer Bergkulisse. Internationales Flair und rheinische Gemütlichkeit.  Natur und Kultur. Lärm und Ruhe.  Alles an einem Ort. Nie hätte ich gedacht, dass es so eine Stadt in Deutschland gibt. Bis… ich nach Bonn gekommen bin.

Rheinbrücke im Vordergrund, Blick auf den Rhein und das Siebengebirge
Wenn mich selbst der alltägliche Gang über eine Brücke an Urlaub erinnert – Dann bin ich in Bonn, in meinem Bonn

Urlaubsflair in einer Großstadt

Es muss dieses besondere Flair sein. Wenn ich über die Rheinbrücke gehe. Und der Wind mir durch die Haare weht. Das Glitzern und Funkeln des Rheins. Die Rufe der Möwen, die am Himmel ihre Kreise ziehen. Der Panoramablick auf das malerische Siebengebirge. Ein Flair, das selbst im kalten Winter an Urlaub erinnern lässt. Und das mitten in einer Großstadt in Deutschland.

Liebe auf den ersten Blick

Als ich 2013 aus meinem zweijährigen Kapstadt-Aufenthalt in meine bayerische Heimat zurückgekommen bin, war Fernweh und ein Kulturschock vorprogrammiert. Wenn man mal in der vielzitierten „schönsten Stadt der Welt“ gelebt hat, wie soll man sich da wieder an Deutschland akklimatisieren? Das hab ich mich auch gefragt. Bis ich durch meinen neuen Job in der wunderschönen Bundesstadt Bonn gelandet bin.

Warum eigentlich Bonn?

Oft wurde ich gefragt, was ich an Bonn so besonders und sehenswert finde. Das möchte ich mit dieser Hommage an Bonn mit der Artikel-Serie Bonn – Tatsächlich… Liebe beantworten. Heute mit Teil 1 – der „Winter Edition“.

Wordle - Eigenschaften von Bonn
Die wunderbare Vielfalt von Bonn

Was ich an Bonn so liebe – Nr. 1: Die rheinische Lebensfreude und Gelassenheit

Da es derzeit kalt und grau ist, kommt hier ein Lichtblick und Geheimtipp für Euch. Einer meiner Lieblingsorte, der die grauen Tage in Bonn so wunderbar bunt macht…

Blick auf den Eingang eines Früchte-und Blumenladens
Willkommen im Früchtehaus Walbroel in Bonn Endenich

Buena Vista Klänge… in der Endenicher Frongasse

Willkommen an einem Ort, an dem gefühlt das ganze Jahr die Sonne scheint. Mitten in Bonn Endenich, im Früchtehaus Walbroel. Wenn in der Frongasse 22 kubanische Salsa Rhythmen erklingen, ist der graue Himmel schnell vergessen. Hier ist eigentlich das ganze Jahr Frühling. Genau genommen kubanischer Sommer. Der Bonner Max Walbroel verkauft dort seit über 50 Jahren Obst, Gemüse, Blumen… und selbst aufgenommene Bilder aus Havanna. Im Hintergrund läuft spanischer Chacha.

Blumen im Vordergrund Fotos aus Kuba im Hintergrund
Max Walbroels alias Massimo Habanas persönliches Spendenprojekt „Mein Havanna“

Ein Spendenprojekt & pure Lebensfreude

Mit den Foto-Einnahmen unterstützt Max Walbroel Menschen in Kuba persönlich. Gerne erzählt der Ur-Bonner mit einem Leuchten in den Augen von seinem Spenden-Projekt für Havanna. Oder stellt liebevoll einen Blumenstrauß zusammen. Wer einmal im Früchtehaus Walbroel vorbeigeschaut hat, der weiß, wovon viele Rheinland-Fans schwärmen: Es ist die Herzlichkeit. Die Lebensfreude. Die Toleranz. Vereint mit einer gewissen Gelassenheit.

Portrait des Fruechteladen Inhabers Max Walbroel
Der Inhaber Max Walbroel mit seiner Lieblingsblume „Esperanza“ – Die Rose steht für Hoffnung

Der graue Winter ist längst vergessen

Mein Fazit: Im Früchteladen Walbroel in Bonn Endenich werden Obst, Gemüse und gute Taten auf ganz besondere Weise zusammengebracht. Vieles davon stammt von Bauern aus der Region. Ein Besuch im Früchtehaus Walbroel ist wie das Eintauchen in eine andere Welt, der Alltag so weit weg.  Der Winter längst vergessen. Hier geht man nicht nur mit Tomaten und Gerbera aus dem Laden. Sondern mit ganz viel guter Laune und positiver Energie. Nehmt euch Zeit beim Besuch dieses Geheimtipps.

Der Früchteladen Walbroel hat es auf jeden Fall verdient, in die Liste der wundervollen Orte in Bonn aufgenommen zu werden. Max Walbroels Spendenprojekt ist nicht nur in der Vorweihnachtszeit eine schöne Inspiration für Teilen und Helfen. Seine Passion und Herzlichkeit sind eine große Bereicherung für Bonn. Und ein wundervoller Ort für eine Pause vom hektischen Vorweihnachts-Alltag.

Früchtehaus Walbroel
Gemüse & Obst
Frongasse 22
53121 Bonn
0228 616569
– Gemüse & Obst, Blumen
– Fotos & Souvenirs aus Kuba

Öffnungszeiten
Montag bis Samstag:
08:30 – 19:00 Uhr (Kernöffnungszeiten)

Parkmöglichkeit
Öffentlicher Parkplatz neben der Sparkasse, Frongasse 34 (gebührenpflichtig)

Heimatgefühle. Einmal in Bonn. Nie mehr weg.

Blick auf die Rheinbrücke und den Rhein
Abendstimmung in Bonn Beuel

Nach 4 Jahren Bonn kann ich sagen, dass ich so unglaublich dankbar und froh bin, Bonn als Wahlheimat gefunden zu haben. In all der Zeit hat die Bundesstadt und die besonderen Orte hier nie an Reiz verloren. Im Gegenteil. In keiner anderen Stadt hatte ich so ein intensives Gefühl wie in Bonn: Ein Gefühl von Heimat und zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Ich glaube, es ist tatsächlich… Liebe.

Ich wünsche euch wundervolle Wintertage und Zeit für Dankbarkeit und schöne Momente. Schaut gerne nach, welche wundervollen Orte in Bonn noch auf euren Besuch warten.

> Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen. <<

Mahatma Gandhi

PS. Neben der rheinisch-fröhlichen Mentalität gibt es noch viele weitere wundervolle Dinge, die Bonn so liebenswert machen. Mehr dazu lest ihr demnächst in der Fortsetzung der Serie „Bonn – Tatsächlich… Liebe“ ;). Was findet ihr an Bonn so liebenswert?

 

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8 Kommentare zu „Bonn – Tatsächlich… Liebe. Teil 1 Winter-Edition

  1. Klasse geschrieben, du nimmst einen richtig mit! Man spürt geradezu deine Liebe für Bonn und dass du dein Herz an deine Wahlheimatstadt verloren hast. Das Titelbild ist auch spitze… man glaubt gar nicht, dass das Bonn ist !? :D
    Einfach top!

    Gefällt 1 Person

  2. Hallo Sandra,
    WARUM BONN ?
    Das brauch sich keiner mehr fragen, wenn sie deinen Wunderbar mit viiiiiel Liebe geschriebenen Artikel gelesen haben. Nicht zu vergessen die tollen Bilder die deinen Artikel begleiten.
    Ich freue mich schon auf Teil 2
    Ganz Toll
    Mach weiter so
    Viele Grüsse von Mario und Christine

    Gefällt 1 Person

  3. Hallo Sandra
    Du schreibst wirklich so spannend wie in einem Roman u sehr gute Ausdrucksweise
    Würde am liebsten noch weiter lesen weil ich dadurch richtig neugierig auf Bonn werde
    Freue mich schon sehr auf die Fortsetzung u wenns ch Bonn nicht schon etwas kennen würde hätte ich sofort das Bedürfnis dort hinzureisen

    Gefällt 1 Person

  4. Ich bin wirklich positiv überrascht! Mir war Bonn bisher hauptsächlich nur als Durchreisender bekannt: Kein besonderer Bahnhof, das „Bonner Loch“ und der überschaubar schöne Eingang zur Innenstadt. Wie ich mich offensichtlich getäuscht habe! Tollen Artikel hast Du geschrieben, der nicht nur im Kleinen auf besondere Orte eingeht, sondern tatsächlich Lust auf das gesamte Bonn macht. Ich bin auf die Fortsetzung gespannt :)

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